Im Hinblick darauf, dass die Renautalsperre kurzfristig nicht mehr zu realisieren schien, hat die Verbandsversammlung 1992 richtungsweisende Beschlüsse gefasst. Es wurde beschlossen, ab 1993 die Verbandsfinanzierung vom Prinzip des Fehlbedarfs auf den sogenannten „Wasserpfennig“ umzustellen. Ferner wurde ein neues mittelfristiges Ziel definiert, nämlich die Vervollständigung des Verbundnetzes mit einer Anbindung an das Wasserwerk Sundern-Langscheid an der Sorpetalsperre.

Die Anbindung an die Sorpetalsperre sollte den im Verbandsgebiet von der Bezirksregierung Arnsberg festgestellten Fehlbedarf zumindest teilweise decken. Unter Nutzung kommunaler Anlagen besteht ein geschlossener und rund 117 km langer Leitungsverbund zwischen allen Verbandsmitgliedern des Wasserverbandes mit acht Trinkwasserhochbehälter, fünf größeren Druckerhöhungsanlagen sowie mehreren Mess- und Übergabeschächten (z.B. zur ständigen Qualitätskontrolle).